Nachfolgend finden Sie Informationen zu

Allgemeinem

» Unserem Leitgedanken
» Unseren Zielen
» Unseren Kooperationspartnern

Unserem Angebot

» Unserer Zielgruppe
» Unseren Leistungen
» Unserem Aufnahmeverfahren
» Den rechtlichen Rahmenbedingungen

Unserem Haus

» dem Sozialraum um die Wohngruppe
» den Räumlichkeiten
» dem Leben in der Wohngruppe

» Nützliche Links

 

Leitgedanke

Das Grundverständnis unseres Handelns ist geprägt durch eine ganzheitliche Sichtweise der jungen Menschen. Sie sind ein tragender Teil unserer Gesellschaft und stellen eine besonders förderungs- und schutzwürdige Gruppe dar.

Im Mittelpunkt unserer sozialpädagogischen Arbeit steht die Akzeptanz der Persönlichkeit des Einzelnen. Wir holen die jungen Menschen auf ihrem momentanen Lebensweg ab, um gemeinsam ihre Zukunft positiv zu gestalten. Wichtige Komponenten sind hierbei Zeit und Spielraum zu geben, eigene Wege zu suchen und auszuprobieren, aber auch konsequente Auseinandersetzung mit der eigenen Situation, austesten und einhalten von Grenzen.

Unsere Arbeit basiert auf folgenden Grundlagen:

» Hilfe zur Selbsthilfe
» Lebensfeld – und Alltagsorientierung
» Verlässlichkeit, Stabilität, Kontinuität
» Beziehungsarbeit
» Realistische Zukunftsplanung

 

Ziele

Unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcen aller Beteiligten sollen die jungen Menschen im Rahmen des gemeinsam erstellten, individuellen Hilfeplans ihre Persönlichkeit entfalten und ihr Leben zunehmend mit- und eigenverantwortlich gestalten.
Durch gruppendynamische Prozesse, intensive Einzelgespräche und Erleben neuer fester sozialer Bindungen sollen die Jugendlichen ihre eigene Identität finden, Aggressionen abbauen und ihre Frustrationstoleranz entwickeln und stärken.

Weitere Ziele unserer Arbeit sind:

» Rückführung in die Familie
» Entwicklung von Perspektiven
» Erlernen sozialer Kompetenzen wie z.B. Konfliktfähigkeit
» Stabile Identitätsentwicklung – Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte und Herkunftsfamilie
» Schulabschluss, Ausbildung und Einstieg in den Beruf oder Arbeit
» Entwicklung einer realistischen Selbsteinschätzung und Befähigung zur Reflexion, Kritikfähigkeit
» Erlernen von Selbständigkeit und Zuverlässigkeit im Umgang mit Geld, Haushaltsführung und Behörden
» Sinnvolle Freizeitgestaltung
» Verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit

 

Kooperationspartner

Um ein umfassendes Hilfeangebot anzubieten, ist die Netzwerkarbeit mit anderen Institutionen unabdinglich. Wir verstehen uns daher als Kooperationspartner für alle Personen und Institutionen, die an der positiven Entwicklung der jungen Menschen beteiligt sind.

Unsere Kooperationspartner sind:

» Jugendämter
» Eltern, Bezugspersonen, Freunde
» Schulen, Ausbildungsbetriebe, Firmen
» Agentur für Arbeit, Berufsberatung
» Beratungsstellen, Therapeuten, Ärzte
» Jugendgerichtshilfe, Polizei, Gericht
» Jugendhäuser, Vereine
» etc.

 

Zielgruppe

Unser Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen im Alter von 14 bis 18 Jahren, welche aufgrund ihrer aktuellen Situation Unterstützung und intensive Betreuung in einem verbindlichen und überschaubaren Rahmen benötigen.

Die jungen Menschen wollen ihrer Zukunft eine Perspektive geben, brauchen und/oder wollen Unterstützung im persönlichen Bereich, in Schule oder Ausbildung.

Unsere Zielgruppe sind Jugendliche, deren Rückkehr in die Familie geplant ist oder welche im Rahmen der öffentlichen Erziehungshilfe Unterstützung beim Erlernen der Selbständigkeit benötigen, um sich auf ein Leben mit oder ohne weiterführende  Betreuungsform vorzubereiten. Wir begleiten in Aichschiess meist bis zum 18. Lebensjahr. Sollte danach weitere Unterstützung notwendig sein, suchen wir gemeinsam nach einer geeigneten Betreuungsform für die Volljährigkeit, zum Beispiel:

» Betreutes Wohnen für Jugendliche und junge Erwachsene
» Stationäre Einrichtung für junge Erwachsene

Angesprochen werden junge Menschen, welche den Mut und den Willen zur Veränderung in den verschiedenen Lebensbereichen zeigen, sich auf das Zusammenleben in der Wohngruppe einlassen können und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mitbringen.

 

Leistungen

Unsere Arbeit basiert auf intensiver Beziehungsarbeit, die u.a. durch unser Bezugsbetreuersystem unterstrichen wird.
Diese Beziehungsarbeit, die „Rund-um-die-Uhr“-Betreuung und ein klar strukturierter Alltag lassen die jungen Menschen Verlässlichkeit, Kontinuität und Stabilität erfahren. Die Jugendlichen erhalten durch uns als qualifiziertes Betreuerteam Unterstützung in ihrer Entwicklung und in der Bewältigung von Alltagsverpflichtungen, Schule und Freizeit.

Wir fördern gezielt, individuell und altersgerecht die Verselbständigung der Jugendlichen im persönlichen, wie auch im hauswirtschaftlichen Bereich.

Wir versuchen durch enge Kooperation mit den Schulen/ Ausbildungsbetrieben sowie durch gezielte Lernhilfen, hieraus resultierenden Schwierigkeiten und Auffälligkeiten entgegenzuwirken. Bei Bedarf vermitteln wir geeignete Förderangebote.
Die familiären und sozialen Bezüge der jungen Menschen sollen, sofern nicht wichtige Gründe dagegen sprechen, erhalten bleiben und gestärkt werden. Durch regelmäßige Gespräche mit  Eltern und Bezugspersonen der Jugendlichen sollen diese nicht aus der Verantwortung entlassen und je nach Bereitschaft mit in die Arbeit einbezogen werden.

Unsere pädagogischen Leistungen umfassen:

» Ausarbeitung eines individuellen Erziehungsplans
» Gemeinsame Zukunftsplanung
» Unterstützung bei der sozialen Integration
» Vermittlung von Werten
» Sexualaufklärung, Gesundheitsvorsorge und Hygiene
» Krisenintervention
» Einzelgespräche
» Gruppenspezifische Angebote
» Begleitung zu externen Therapien, Ämter, Gerichten, etc.
» Anleitung bei der Haushaltsführung
» Schuldenregulierung
» Anregungen zur sinnvollen Freizeitgestaltung
» Intensive Hausaufgabenbetreuung

 

Aufnahmeverfahren

Um sich auf einen Platz in unserer Wohngruppe zu bewerben nehmen Sie am Besten telefonisch nach 12 Uhr unter Tel.: 0711 364204 Kontakt zu uns auf.

Wir legen Wert auf ein im Vorfeld stattfindendes Informationsgespräch und ein Probewohnen. Dieses wird durch zeitnahe telefonische Rückkoppelung mit allen Beteiligten ausgewertet und dabei entschieden ob es zu einer Aufnahme kommt.

Zu Beginn ist die Zusammenarbeit von Jugendamt, Jugendlichem, Sorgeberechtigten und Einrichtung ein wichtiger Bestandteil.

 

 

Rechtliche Rahmenbedingungen

Unsere Einrichtung handelt auf Grundlage folgender Paragraphen des SGB VIII (KJHG):

» § 27 Hilfen zur Erziehung
» § 34 Heimerziehung, sonstige betreute Wohnformen
» § 35a Eingliederungshilfe für seelische behinderte Kinder und Jugendliche
» § 41 Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung

Die Unterbringung des Jungen Menschen wird über das vereinbarte Entgelt abgerechnet. Zusätzliche erforderliche Leistungen werden individuell beim zuständigen Jugendamt beantragt.

 

Sozialraum

Die Wohngruppe in Aichschiess ist in einem Dreifamilienhaus im ländlich gelegenen Aichwald untergebracht.

Aichwald ist eine kleine Gemeinde im Landkreis Esslingen (BaWü), die sich aufgrund ihrer Aufteilung in  fünf  Ortsteile den dörflichen Charakter, der auf dem Schurwald vorherrscht, bewahrt hat. Der Ortskern ist in wenigen Minuten zu Fuss, mit dem Fahrrad oder auch mit dem Bus erreichbar. Das Zentrum bietet verschiedene Einkaufsmöglichkeiten,  eine Grund- und Hauptschule mit dem Zweig der Werkrealschule, Ärzte, ein Jugendhaus, Vereine, sowie Handwerksbetriebe und Firmen, von denen einige Praktika und Ausbildungsplätze anbieten.

Die gute Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die etwa 8 km entfernte Kreisstadt Esslingen bietet Gelegenheit, Angebote wahrzunehmen, die eine Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern bietet.

 

Räumlichkeiten

Das Haus bietet auf vier Stockwerken Platz für 8 Jugendliche.

Das Dachgeschoss kann von vier männlichen Jugendlichen in Einzelzimmern bewohnt werden, die sich ein Bad mit WC teilen.

Auf dem Mädchenstockwerk befinden sich ein Doppel-, zwei Einzelzimmer, Bad und WC, sowie die Gemeinschaftsräume aller Jugendlicher, Küche, Wohn- und Esszimmer, sowie ein großer Südbalkon.

Im Erdgeschoss sind die Büros – und Mitarbeiterräumlichkeiten, sowie ein Einzelzimmer das durch eine angeschlossene Küche auch als Adaptionszimmer genutzt werden kann.

Im Untergeschoss bietet ein weiteres Adaptionszimmer Platz für einen Jugendlichen, der sich durch eine Kochnische selbst verpflegen kann und dem ein eigenes Bad/WC zur Verfügung steht. Außerdem befinden sich dort Hobbyraum, Waschküche und Werkstatt.

Hinter dem Haus befindet sich ein kleiner Wäscheplatz und zwei Unterstellschuppen für Fahrräder. Zu dem Haus gehört ein großer Garten.

 

Leben in der Wohngruppe

Der Schul-und Ausbildungsbesuch ist für jeden Bewohner verpflichtend. In Phasen der Perspektivsuche soll dennoch das regelmäßige morgendliche Aufstehen und das Finden eines Tagesrythmus eingeübt werden.

Das Leben in der Wohngruppe ist geprägt durch ein festes Regelwerk und einen klar strukturierten Alltag wie z. B. feste verbindliche Lernzeiten, feste Ausgangsregeln, Putzpläne etc.
Die Jugendlichen müssen sich unter Anleitung und mit Hilfe der Betreuer selbst versorgen, das heißt jeden Abend kocht ein Jugendlicher für die gesamte Gruppe, jeder hat einen verbindlichen Waschtag, das Sauberhalten der Gruppenräume wird anhand eines Putzplanes auf die Jugendlichen verteilt.
Einmal die Woche findet ein Gruppenabend statt, indem die Ämter-und Kochpläne festgelegt und Gruppenbelange besprochen und diskutiert werden. Themen werden von den Betreuern, wie auch von den Jugendlichen eingebracht. Die Teilnahme ist verpflichtend für alle Jugendliche.

Um den Jugendlichen einen Ausgleich zu Schule/ Beruf und Arbeit zu bieten, findet jedes Jahr eine 10- 12 tägige Sommerfreizeit statt.

Ablösephase

Unsere Einrichtung bietet Jugendlichen die Erprobung ihrer Selbständigkeit, um sich auf das Leben in der eigenen Wohnung vorzubereiten. Außerhalb der Gruppenstockwerke ist dafür ein Adaptionszimmer eingerichtet.

Adaption bedeutet, dass der junge Mensch in allen Bereichen mehr Eigenverantwortung übernimmt, um die zukünftige Situation in der eigenen Wohnung möglichst realitätsnah zu erleben.
Diese Phase beginnt einige Monate vor dem geplanten Auszug. Der junge Mensch wird immer weiter vom Gruppengeschehen ausgenommen, der strukturierte Rahmen wird individuell angepasst. Das Bezugsbetreuersystem greift weiterhin und die „Rund-um-die-Uhr“-Betreuung besteht bis zum Auszug. Er kann selbständig handeln, muß aber auch regelmäßige Kontakte und Gespräche mit den BetreuerInnen wahrnehmen.

Die Adaptionsphase soll zeigen, ob der junge Mensch bereit für ein eigenständig organisiertes Leben ist, oder eine weitere Betreuung in einer anderen Hilfeform gesucht werden muss.

 

Nützliche Links

JUGENDÄMTER
» Landkreis Esslingen

» Rems-Murr-Kreis

» Stuttgart

» Landkreis Ludwigsburg

» Landkreis Göppingen

» Landkreis Karlsruhe

JUGENDGERICHTSHILFE
» Landkreis Esslingen

BERUFSBERATUNG
» Arbeitsagentur

BERATUNGSSTELLEN
» Landkreis Esslingen